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Schnegel aussetzen

Wenn man im eigenen Garten den sonstigen Nacktschnecken-Bestand erfolgreich regulieren möchte, so sollte das Ziel sein, dass sich eine oder mehrere Tigerschnegel-Kolonien im Garten ansiedeln.

Sind noch keine Tigerschnegel vorhanden, sollten für eine erste Kolonie mindestens drei, am besten gleich fünf Exemplare ausgesetzt werden.

Der Standort für die Aussetzung muss schattig und feucht sein und tagsüber gute Unterschlupfmöglichkeiten bieten. Das kann ein Haufen aus Steinen oder Gehölz sein. Auch Loch- oder Dachziegel eignen sich ausgezeichnet. Das Ganze zusätzlich mit trockenen Zweigen und Laub bedecken – und schon ist das perfekte Zuhause fertig.

Da sich die Schnegel normalerweise nur 5 – 10 Meter vom Unterschlupf entfernen, sollte dieser in der Nähe platziert werden, wo die anderen Nacktschnecken bekämpft werden sollen, also zum Beispiel nahe am Nutzgarten.

Zumindest in der Anfangszeit lohnt es sich, die Schnegel noch zusätzlich zu füttern, damit sie auch wirklich am Standort bleiben. Champignons oder Katzenfutter werden geliebt.

Für die Fortpflanzung klettern die zwei sich paarenden Schnegel in die Höhe (min. 40 cm), lassen sich an einem Schleimfaden herunter und paaren sich in der Luft schwebend. In einem naturnahen Garten sollten sie eigentlich problemlos einen passenden Paarungsort finden (Busch, Ast, Hauswand, etc).

Und selbstverständlich wird komplett auf Schneckenkörner verzichtet! Diese sind auch für Schnegel tödlich.